Das Laternenfest
Viele Kinder wissen gar nicht, warum wir am 11. November mit einer Laterne und schönen Liedern durch die Straßen ziehen. Der Grund dafür liegt mehrere hundert Jahre zurück.
Vor vielen Jahren gab es einen Ritter, der hieß St. Martin. Er ritt auf seinem Pferd durch die kalte Jahreszeit. Früher gab es keinen Strom, daher hatte er eine Laterne bei sich. Als er einige Zeit geritten war, sah er am Straßenrand im Schnee einen Mann sitzen, der nur kaputte Kleider trug und sehr fror. Der Mann bat St. Martin um Hilfe, weil er Angst hatte zu erfrieren.
St. Martin zog ohne zu zögern sein Schwert und teilte seinen eigenen Mantel in zwei Hälften. Die eine Hälfte gab er dem frierenden Mann, die andere behielt er für sich. In seinem Leben hat St. Martin viel Gutes getan und armen Menschen geholfen.
Weil wir toll finden, dass jemand anderen hilft und weil wir St. Martin und seine guten Taten nicht vergessen wollen, treffen wir uns einmal im Jahr und laufen zusammen mit unseren Eltern singend mit unseren Laternen durch den Kiez.
Danach trinken wir zusammen heißen Kakao und essen selbst gebackene Kekse, bevor wir mit unseren Laternen nach Hause gehen..